Norbert Gottschalk nimmt schon seit 1988 Platten auf und liefert dabei mit schöner Regelmäßigkeit amtliche Qualität ab. Eigentlich müsste sein Name längst für einen der besten Jazzvokalisten in Europa stehen.
Kaum zu glauben, dass er in der allgemeinen Wahrnehmung immer noch weit unter dem Radar fliegt mit seiner Kunst. Dabei ist die sehr nahbar, zugänglich und alles andere als dogmatisch. Mit einer unglaublich weichen, warmen und flexiblen Stimme irgendwo zwischen Michael Franks und Chet Baker umgarnt er uns auch auf seinem aktuellen Album "Songs in the Key of Jazz", dessen Titel nicht von ungefähr an Stevie Wonders Jahrhundertalbum "Songs in the Key of Life" erinnert. (08.03.224)
Ist das noch Jazz? Schon Pop? Oder etwas ganz anderes, irgendwo dazwischen? Und: ist das überhaupt wichtig? Nein, ist es eigentlich nicht.
Was der Hamburger Komponist und Schlagzeuger Sönke Düwer unter dem Projektnamen Ensemble Du Verre (EDV) nun schon seit zwanzig Jahren an Klanglandschaften entwirft, entzieht sich geschickt jedem Versuch des kategorisierenden Zugriffs. Das gilt auch für sein jüngstes Werk, "Book of Fulfiled Wishes (Vol. 1)", eine Sammlung von zehn zunächst einzeln veröffentlichten Stücken Düwers aus dem Jahr 2023. Instrumentale Titel wechseln sich ab mit sanften, ambient-artigen Songs, vorgetragen von Torun Eriksen, Jiuning Liu und Nora Becker. Fragil, aber kraftvoll und mit jeder Menge Soul.
Das und mehr Musik grenzenlos gibt’s in der heutigen Ausgabe der hr2-Hörbar. (7.3.24)
Mia Brentano muss man sich als eine großartige, feinfühlige Künstlerin vorstellen. Das legen jedenfalls ihre Kompositionen nahe, jetzt nachzuhören auf ihrem aktuellen Album "Mia Brentano’s American Diary". Allerdings: diese Mia existiert nur als Pseudonym, eine Kunstfigur, erdacht von dem Berliner Komponisten Klaus Martin Kopitz.
Mia Brentano muss man sich als eine großartige, feinfühlige Künstlerin vorstellen. Das legen jedenfalls ihre Kompositionen nahe, jetzt nachzuhören auf ihrem aktuellen Album "Mia Brentano’s American Diary". Allerdings: diese Mia existiert nur als Pseudonym, eine Kunstfigur, erdacht von dem Berliner Komponisten Klaus Martin Kopitz. (6.3.24)