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Spielraum
Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots Am Mikrofon: Tim Schauen (Wdh.)
Spielraum
Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots Am Mikrofon: Tim Schauen (Wdh.)
Das Wochenendjournal
Unternehmensgründung - Wie aus einer Idee eine Firma wird Am Mikrofon: Leon Fried (Wdh. v. 16.11.2024) Start-up-Unternehmen gelten als Motor einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Denn ihre Gründer schaffen neue Arbeitsplätze und treiben durch innovative Produkte den Fortschritt voran. In Deutschland nimmt die Zahl der Existenzgründungen wieder leicht zu. Was motiviert Menschen dazu, ein eigenes Unternehmen aufzubauen? Wie werden sie unterstützt? Und wie gehen sie mit Misserfolgen, im schlimmsten Fall dem Scheitern ihrer Geschäftsidee um? Wie aus einer Idee eine Firma wird Hören 45:42Hören 45:42
Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Die DJ und Produzentin Sarah Farina Kulturelle Aneignung gibt es auch in der Musik, glaubt die Berliner DJ, Musikproduzentin und Kuratorin Sarah Farina. Besonders Schwarze Frauen seien immer wieder aus der Musikgeschichte ausradiert worden. Farina schenkt ihnen die längst verdiente Wertschätzung: In ihren DJ-Workshops in Ruanda, Alexandria oder Detroit appelliert sie an das historische Bewusstsein für den kulturellen Kontext hinter der Musik. Mit ihrer Berliner Event-Reihe "Emergent Bass" legt sie jene vergessenen afro-diasporischen Einflüsse auf die Clubkultur frei. Und auch ihre eigenen Produktionen, die sie anfangs fernab von allen Genres "Rainbow Bass" nannte, strotzen nur so vor Diversität, aber auch Leichtigkeit. Gebrochen wird das nur vom schweren Bass, ihrem Erkennungszeichen.
Gesichter Europas
"Die Macht der Container" - Wie Reedereien den Lauf der Weltwirtschaft bestimmen (1/2) Von Maaike Goslinga, Maite Vermeulen und Marten Hahn Dlf 2024 Vom Apfel bis zur Zahnbürste: 90 Prozent aller Dinge, die wir kaufen und besitzen, wurden in einem Schiffscontainer transportiert. Wir verdanken der Stahlbox damit das Leben, wie wir es kennen. Der Container ist die Grundlage unserer heutigen globalen Wirtschaft und Konsumgesellschaft. Und doch taucht er in fast keinem Geschichtsbuch auf. Und wir wissen so gut wie nichts über die Reise, die Waren in Containern um die Welt machen. Wie gelangen die Produkte zu uns? Wie geht es den Menschen an Bord der Riesenschiffe? Und welchen Preis bezahlt die Umwelt? In einer Kooperation mit dem niederländischen Medienhaus De Correspondent tauchen die "Gesichter Europas" in einer zweiteiligen Serie in die verborgene Welt des Warentransports auf See ein. Reedereien bestimmen den Lauf der Weltwirtschaft Hören 52:21Hören 52:21
Corso
20 Jahre PopCamp Ein Corso Spezial von Jasmin Kröger Dream Pop aus Berlin trifft auf Indiesoul aus Bielefeld, trifft auf Rap-geknutschtem Pop aus dem Schwarzwald: Fünf Nachwuchsprojekte durchlaufen jedes Jahr das Highlevel-Coaching im PopCamp des Deutschen Musikrates. Auf dem PopCamp Stundenplan stehen Songwriting Performance, Musikrecht und Social Media. Wir begleiten seit vielen Jahren die Newcomer. In diesem Jahrgang dabei -Damona, Erik Leuthäuser, Mina Richman, Stina Holmquist und Willman auf ihrem Weg nach oben - mit allen Zwischentönen zum 20-Jährigen Jubiläum.
Hörspiel
des Monats Oktober Kein König in Israel Von Maxim Biller Mit: Adriana Altaras, Samuel Finzi, Joel Basman, Deleila Piasko, Leo Altaras, Christoph Franken u. a. Regie Dominik Graf Musik: Florian van Volxem und Sven Rossenbach Ton und Technik: Michael Stecher Produktion: SWR 2024 Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste: "Ein blutiger Anfang, ein blutiges Ende: Dazwischen bewegt sich, unter dem Eindruck ständiger Angst des Protagonisten, Maxim Billers Hörspiel für den Südwestrundfunk namens "Kein König in Israel". Es ist eher gewaltsam als gefällig und eher literarisch als in allen Einzelheiten historisch verbürgt. Auch, wenn es sich um ein reales Vorbild dreht, nämlich den Schriftsteller, Übersetzer, Hebräischlehrer und Gewerkschafter Josef Chaim Brenner, genannt Jossl. Geboren wird der erotisch und politisch zerrissene Jossl 1881 im russischen Zarenreich in einem ukrainischen Schtetl. 1909 geht er nach Palästina. Es ist das Jahr, in dem Tel Aviv, die heute als weltoffen geltende Metropole, als erste jüdische Stadt der Moderne gegründet wird. 115 Jahre später ist sie wieder und immer noch Schauplatz von Gewalt zwischen Arabern und Juden. Der junge Brenner, Hoffnungsträger der zionistischen Literatur in Palästina, lebt in ständiger Sorge. Als er ins neue Haus zieht, tauscht er die Schlösser der arabischen Handwerker aus, aus Angst, von ihnen im Schlaf überfallen zu werden. Er heiratet und wird geschieden. Seine Frau nimmt den gemeinsamen Sohn Uri mit nach Berlin, um ihn vor seinem übermächtigen Einfluss zu schützen, was ihn fast zugrunde richtet. Jossl schreibt dunkle und wirre Briefe an ihn, die er nie abschickt. Eine Rückblende in seine Londoner Zeit zeigt den blutjungen Jossl Brenner in Gesellschaft seines Freundes Uri Gnessin; im Nachtleben treffen sie auf den homosexuellen Sohn des Mufti von Jerusalem. Der in die westliche Urbanität desertierte Araber prophezeit ihnen beim Anblick einer Karikatur seines prominenten Vaters in einer jüdischen Zeitschrift ein Massaker ungeheuren Ausmaßes. Die Hörspielnovelle Billers in der Regie des Filmregisseurs Dominik Graf erzählt von der Epoche vor dem Holocaust und der Staatsgründung Israels und all seinen Kriegen mit den Nachbarländern. Allerdings nicht allzu politisch solle man das alles lesen, erklärt Biller lapidar im Interview mit dem Sender, zuallererst sei es ihm "um eine geile Geschichte" gegangen. Eine "geile Geschichte"mit einer glücklichen Besetzung durch Schauspieler wie Samuel Finzi oder Joel Basman. Aber da sie am Jahrestag der Hamas-Anschläge in Israel über den Sender geht, liest sie sich zwangsläufig auch als Kommentar zum Zeitgeschehen; ein pessimistischer, blutgetränkter Kommentar, der mit dem gewaltsamen Tod des nicht einmal 40-jährigen Brenners endet, nachdem er über die Utopie eines friedlichen Palästinas sinniert hatte: "Er nannte die Araber plötzlich Brüder. Er beschrieb das Unglück, das erst die Türken, dann die Engländer und schon immer die Kapitalisten über sie brachten. Und er prophezeite, dass ein sozialistischer jüdischer Staat auch das Paradies jedes arabischen Bauern und Arbeiters werden würde." Wie auch immer man die Geschichte einordnet und deutet, sie wird uns in einem großen epischen Bogen von meisterlicher Sprache und Dramaturgie präsentiert. Die formal überragende Qualität macht sie zum Hörspiel des Monats Oktober 2024." Kein König in Israel
Atelier neuer Musik
Viersaitig vielseitig Die improvisierende, komponierende und performende Berliner Geigerin Biliana Voutchkova Von Dietrich Petzold Sie ist eine ungemein kreative, grenzüberschreitend aktive Musikerin: Als Interpretin eigener Werke und als Improvisatorin bewegt sich Biliana Voutchkova ebenso souverän im Klangmaterial neuer Musik wie in kammermusikalischem Umfeld. Ihre genreübergreifenden Performances überzeugen durch Ernsthaftigkeit und konsequenten handwerklichen Anspruch. Besonders eindringlich teilen sich ihre in den letzten Jahren aufgenommenen äußerst subtilen Duos mit. Von Intuition und Konzeption gleichermaßen geprägt, sind diese gemeinsam mit hochkarätigen Kolleginnen erspielten Werke voller klanglicher Entdeckungen. Autor Dietrich Petzold spannt den Bogen in seinem auditiven Porträt vom solistischem Schaffen bis zu vielgestaltiger Zusammenarbeit mit hochspezialisierten Ensembles.
Lange Nacht
Erziehung und Strafe Eine Lange Nacht über Jugendkriminalität in Deutschland Von Marius Elfering Regie: Hanna Steger (Wdh. v. 3.2.2024) "Ihr Sohn wurde hier gerade von uns festgenommen", habe der Polizist seiner Mutter am Telefon gesagt. Da war Tarek zwölf Jahre alt. Am Anfang hatte er nur eine paar Süßigkeiten mitgehen lassen, später andere Jugendliche "abgezogen" und um ihre Handys und Schuhe gebracht. Einbruch, Raub, Körperverletzung - die Liste seiner Straftaten wird länger und länger. Für Tarek beginnt eine Abwärtsspirale, die ihn schließlich ins Gefängnis führt. Welche erzieherischen Maßnahmen braucht es, um Jugendlichen und Heranwachsenden den Weg in ein straffreies Leben zu weisen? Wenn Jugendliche in Deutschland Straftaten begehen, dann schwebt bei der Wahl der richtigen Gegenmaßnahmen ein Ziel über allem: Erziehung. Das ist schon seit 100 Jahren so, seit 1923 das Jugendgerichtsgesetz verabschiedet wurde. Jugendliche Täter, die andere ausrauben, die zuschlagen oder einbrechen, sollen den Weg zurück in die Gesellschaft finden. Doch in der öffentlichen Diskussion gerät dieser Fokus häufig in den Hintergrund. Begehen Jugendliche schwere Straftaten, die bundesweit Aufsehen erregen, dann werden immer wieder Rufe nach härteren Strafen laut. Doch wie steht es wirklich um die Jugendkriminalität in Deutschland? Wie schmal ist der Grat zwischen Erziehung und Strafe? Und was hilft den jungen Straftätern dabei, dass sich nicht irgendwann doch eine Gefängnistür hinter ihnen schließt? Diese "Lange Nacht" hat im November letzten Jahres den Katholischen Medienpreis 2024 in der Kategorie Hörfunk erhalten. Sie "verfolgt die Historie und den Ansatz hinter dem Erziehungsgedanken im Jugendstrafrecht und weckt damit Verständnis für jugendliche Straftäter sowie die Maßnahmen der Justiz", lobte die Jury.
Lange Nacht
Erziehung und Strafe Eine Lange Nacht über Jugendkriminalität in Deutschland Von Marius Elfering Regie: Hanna Steger (Wdh. v. 3.2.2024) "Ihr Sohn wurde hier gerade von uns festgenommen", habe der Polizist seiner Mutter am Telefon gesagt. Da war Tarek zwölf Jahre alt. Am Anfang hatte er nur eine paar Süßigkeiten mitgehen lassen, später andere Jugendliche "abgezogen" und um ihre Handys und Schuhe gebracht. Einbruch, Raub, Körperverletzung - die Liste seiner Straftaten wird länger und länger. Für Tarek beginnt eine Abwärtsspirale, die ihn schließlich ins Gefängnis führt. Welche erzieherischen Maßnahmen braucht es, um Jugendlichen und Heranwachsenden den Weg in ein straffreies Leben zu weisen? Wenn Jugendliche in Deutschland Straftaten begehen, dann schwebt bei der Wahl der richtigen Gegenmaßnahmen ein Ziel über allem: Erziehung. Das ist schon seit 100 Jahren so, seit 1923 das Jugendgerichtsgesetz verabschiedet wurde. Jugendliche Täter, die andere ausrauben, die zuschlagen oder einbrechen, sollen den Weg zurück in die Gesellschaft finden. Doch in der öffentlichen Diskussion gerät dieser Fokus häufig in den Hintergrund. Begehen Jugendliche schwere Straftaten, die bundesweit Aufsehen erregen, dann werden immer wieder Rufe nach härteren Strafen laut. Doch wie steht es wirklich um die Jugendkriminalität in Deutschland? Wie schmal ist der Grat zwischen Erziehung und Strafe? Und was hilft den jungen Straftätern dabei, dass sich nicht irgendwann doch eine Gefängnistür hinter ihnen schließt? Diese "Lange Nacht" hat im November letzten Jahres den Katholischen Medienpreis 2024 in der Kategorie Hörfunk erhalten. Sie "verfolgt die Historie und den Ansatz hinter dem Erziehungsgedanken im Jugendstrafrecht und weckt damit Verständnis für jugendliche Straftäter sowie die Maßnahmen der Justiz", lobte die Jury.
Klassik live
Internationales Festival für Vokalmusik A-Cappella Michal Ziolkowski Peace, for SATB a cappella chorus Cyrillus Kreek Önnis on inimene - Moderato Marek Raczynski Te lucis ante terminum Art ,n' Voices Aufnahme vom 6.5.2024 aus der Evangelisch Reformierten Kirche, Leipzig